Wo Ideen herkommen, ist eine Frage für sich. Bekanntlich macht Not ja erfinderisch. Auch Mangel zählt zu den Ideen-Auslösern. Und - dies ist die häufig verkannte Patenschaft - Liebe macht ebenfalls erfinderisch. Erinnert sei hier nur an den REHA-Bereich. Wer nachforscht, wird feststellen, dass nicht selten betroffene Angehörige zunächst nur für IHRE Kranken technische Hilfsmittel ersannen. Hilfsmittel, die anschließend auch anderen zugute kamen und immer noch kommen, weil sie in Serien gefertigt werden.

Zwar sind Frauen bei Erfindungen in der absoluten Minderheit. Aber im medizintechnischen Bereich sieht es nicht ganz so betrüblich aus. Der Grund liegt darin, dass dieser Bereich zu den sogenannten Frauenberufen zählt. Auf diesen Umstand möchte ich hier ganz besonders hinweisen. Denn er macht deutlich, welchen Einfluss gerade der Arbeitsbereich auf das innovative Geschehen hat. Gemeinsam mit den oben beschriebenen Ideen-Auslösern, liefert dies zudem einen Handlungsansatz, geht es um angemessenere Förderung von Erfindungen. Motivforschung und Aufklärung allein helfen wenig, sind viel zu akademisch. Denn ausschlaggebend für die Phase der Ideenfindung, ist in jedem Fall die Beschäftigung mit Dingen des eigenen Interesses.

Gründe für technische Ideen liefern allemal innovative Lücken. Voraussetzung ist jeweils das Erkennen eines technischen Mangels. Anders ausgedrückt: Man sollte sich zunächst über Technik ärgern (können) oder doch zumindest fragen, ob man dies/das nicht hätte anders machen können. Dabei ist es hilfreich und deshalb gut, seinem Frust (schriftlich) freien Lauf  zu lassen. Denn dies hilft die Gedanken zu sortieren und erhöht die Chancen (schon wieder) einen neuen Lösungsansatz zu finden; eine Idee auf die Welt zu bringen. Den Beweis trete ich hier gerne an!

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