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(Copyright  ã  2003  Peter Stepina )

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Erfinder - Sprechstunde

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3D-Regenbogen-Fernseher ohne Brille

Manchmal werden Träume wahr !


Bewusstsein lautete das Motto, zu dem Freunde wie Gegner jener technischen Ideen angereist waren, die von den traditionellen Wissenschaften zumeist belächelt werden. Mich interessierte, was auf diesem Kongress für Zukunfts-Technologie an Botschaften ausgetauscht werden. Was Wünschelrutensucher, Konstrukteure von Tachionen-Antrieben oder Sterling-Motor-Erfinder, Physiker in Abweichung zum 2.ten Hauptsatzes der Wärmelehre und natürlich auch Scharlatane bewegt. Was sie fasziniert und was jeden, ob Wissenschaftler oder Laien so befangen nimmt, dass sie unbeirrt an den eigenen Ideen festhalten. Ich war bei den "Regenbogen-Suchern" zu Gast. Dies jedenfalls kam mir in den Kopf, nachdem mir ein ideenreicher Zeitgenosse erklärte, warum sich manches Phänomen so schwer entdecken lässt. Als ich ein paar Jahre später von der Erfindung eines neuen Fernsehers erfuhr, der ohne Benutzung einer Brille Stereo-Bilder auf dem Flach-Bildschirm zaubern kann, kam mir der Verdacht, dass mal wieder "Regenbogen-Sucher" am Werk gewesen waren!

"Erst muss Du erkennen, dass Du etwas ganz klar nicht weißt, bevor Du die richtigen Antworten suchen kannst", erklärte mir ein unbekannter Besucher. Und er hatte auch gleich ein Beispiel an der Hand: "Angenommen, wir wären eine Spezies ohne Augen und könnten darum nichts sehen. Stellen wir uns weiterhin vor, in dieser Situation käme ein sehender Marsianer zu uns, der behauptete, dass es eine ganz bestimmte Naturerscheinung gibt, die allerdings nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen feststellbar sei. Sogenannte ´optische Sensoren´ wären zur Feststellung notwendig. Solche würden hin und wieder ´gebogene Messwerte´ liefern. Nicht immer, aber häufig wenn warme Feuchtigkeit in der Luft liege (was aber keinesfalls zwingende Voraussetzung sei), könne dieses Phänomen auch von uns blindgeborenen Wissenschafts-Ignoranten, die wir diesbezüglich nun einmal sind, messtechnisch erfasst werden. Allerdings sei dieses Phänomen sehr selten und wir Erdlinge hätten deshalb kaum eine Chance auf Ergebnisse. Es sei denn, ER (unser hilfreicher Marsainer) würde helfen". Dabei fasste mich mein Gegenüber an der Hand und führte diese vor mir in einem Halbrund auf und wieder nieder. "Und weil wir bei entsprechenden Messversuchen regelmäßig im Regen stehen", so der frei erfundene Marsianer, "habe ER das Phänomen ´Regenbogen´ getauft."

Für uns Menschen sind Regenbögen geradezu selbstverständlich. Was aber, wenn wir nicht sehen könnten? Regenbögen wären eine "echte Entdeckung", ein Phänomen aus einer anderen Welt, einer anderen Dimension. Denkbar, dass es dafür dann einen Nobel-Preis gäbe! In unserer Welt haben Physiker das Regenbogenphänomen längst entzaubert. Es ist die Lichtbrechung in den Wassertropfen, die jene Farbbögen hervorruft. Und damit sich die optische Wirkung entfaltet, bedarf es eines Mindest-Abstands. Wer versucht näher heranzukommen, stellt fest, dass der Regenbogen zurückweicht. Man kann ihn einfach nicht ins Haus holen.

Auch Nobelpreisträger kennen Widerstände, die ihren Forschungen vor dem Durchbruch entgegensetzt wurden. Dies ist kein Wunder. Denn selbstorganisierte Forschung erweckt nicht selten den Eindruck, als würde mit einem "Blinden-Stock" ans Werk gegangen. Entscheidend für Erfolge sind aber letztendlich auch Einfallsreichtum und Originalität. Beides entsteht eher spontan und wirkt schon einmal ein wenig absurd. Man muss aber kein bekannter Wissenschaftler sein, um auf (spleenige) Ideen zu kommen. Gerade auch Außenseiter warten immer wieder mit echten Überraschungen auf.

So war auch ich einmal mehr überrascht, als ich von einem neuen Fernseh-Bildschirm erfuhr, der äußerlich ganz normal flach aussieht. Schaut man aber hinein, so hat man wahrlich ein Stereo-Bild vor Augen. Und dies ohne jedes Hilfsmittel, wie z.B. eine Brille benutzen zu müssen. Wie geht das, habe ich mich gefragt? Und erfuhr, dass auf der Mattscheibe Miniatur-Tröpfchen aufgebracht sind. Eine saukomplizierte Technik, das ganze. Denn allein für die Filmaufnahmen kommen gleichzeitig - wenn ich mich recht erinnere - mindestens 4 Kameras zu Einsatz. Und so nennt der Erfinder seine Erfindung 4D-Technik. Ich gebe gerne zu, so ganz habe ich die Einzelheiten noch immer nicht verstanden. Begriffen habe ich nur, und dabei half mir der damalige Besuch bei den Regenbogen-Suchern, dass es offenbar jemandem gelungen ist, das Phänomen des Regenbogens ins Haus zu holen. Was in der Natur unmöglich ist, nämlich ganz nah an solche heranzukommen, ist technisch dennoch geglückt. Irgendwie kann man den Regebogen doch ins Zimmer holen. Wenn ich auch bedaure, noch immer 2D sehen zu müssen, so gibt mir dies andererseits Zeit, die neue Technik noch vor  Markteinführung des 4D-Fernsehers zu verstehen.

Nun träumt mal schön!
Ihr Erfinderclub-Berlin.de

 

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