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(Copyright  ã  2003  Peter Stepina )

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Erfinder - Sprechstunde

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Wie (er)finde ich Ideen ?

Von nichts kommt nichts !


Sie glauben gar nicht, wie oft und vor allem von wem ich schon danach gefragt wurde! Bei Verwaltungs-Spezialisten war und bin ich nicht überrascht. Obwohl auch solche Menschen Ideen haben müssen, wenn Sie erfolgreich arbeiten. Wenn mich Journalisten danach fragen, was denn eigentlich eine Erfindung ist, dann zielt diese Frage ja irgendwie auf den gleichen Kern. Jedenfalls antworte ich immer: "Was haben Sie gerade in der Hand?". Und nach kurzer Denkpause sowie der kleinen Nachbemerkung von meiner Seite: "Alles was wir sehen oder anfassen können und was nicht pure Natur ist, sind technische Ideen; Erfindungen", sind wir mit dem Thema (fast) durch.

Nun aber wieder zur Eingangsfrage zurück! Auf Erfindungs-Ideen zu kommen ist, jedenfalls für mich und viele andere, eigentlich ganz simpel. Allerdings verlangt dies wohl ein Grundnaturell. Das nämlich, grundsätzlich eine andere technische Lösung zu suchen, wenn etwas nicht richtig funktioniert. Aber dies nun scheint mir eher eine Frage des Wollens als des Könnens. Jedenfalls warten bei derartigen Gesprächen diejenigen, die zuvor mit dem Begriff Erfindung so recht nichts anzufangen wussten, nun regelmäßig mit eigenen Problem-Lösungen auf. Egal ob Hausmann oder Jura-Professorin. Es genügt, wenn ich zunächst nach technischen Ärgernissen frage. Ist ein solches ausgemacht, brauche ich nur nachzuharken: "Fällt Dir selbst eine Lösung ein?". Sie glauben es vielleicht nicht auf den ersten Biss. Probieren Sie es dennoch einfach aus. Ich denke nämlich, dass auch Ihnen etwas einfällt!

Natürlich werden Sie nicht sofort eine Ideal-Lösung vorschlagen. Das erwartet auch niemand. Aber der Anfang ist geschafft! "Erfinden ist zu 10% Inspiration und zu 90% Transpiration". Diese Weisheit wurde schon so oft zitiert, dass ich eigentlich nicht mehr so genau weiß, wer sie denn eigentlich in die Welt gesetzt hat. Jedenfalls ist es echte Arbeit, eine technische Grundidee zu einer marktreifen Erfindung umzugestalten. Fachspezifisches Wissen und Können sind dabei ebenso Voraussetzung, wie persönliche Kontakte und nicht zuletzt auch ein Quantum Glück. Ob dann am Ende eine Erfindung steht, "auf die Welt tatsächlich gewartet hat" oder nur eine solche, "auf die Welt (gerade) noch wartet", liegt immer auch an den konkreten Umständen und der Jetzt-Zeit. Welche Dynamik entsteht und wer daraus ein Geschäft macht, ist dann noch ein ganz anderes Kapitel.

Alle Erfahrung spricht dafür, dass die sog. "einfachen Erfindungen", solche, die unzählige Kombinations-Möglichkeiten eröffnen, die größten Verbreitungs-Chancen in sich bergen. Zudem scheint die "große Kunst des Erfindens" eher in den richtigen Fragestellungen, als den patenten Antworten zu liegen. Und sicher ist es auch die zielgenaue, konsequente Herangehensweise, welche die großen Erfinder-Persönlichkeiten von den vielen, vielen kleinen ErfinderInnen unterscheidet.

Ihr Erfinderclub-Berlin.de

 

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